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Der Standort von Sandsjögården Holiday Resort hat einen geschichtlichen Hintergrund der 6'000 Jahre zurück geht.

Geschichte

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Es war einmal, vor langer langer Zeit...

Schon in der Steinzeit, d.h. vor etwa 6’000 Jahren wurde auf dem Grundstück von Sandsjögårdens Ferienanlage gelebt, gewohnt und gekocht.

Die damaligen Behausungen waren genial konstruiert. Die Bodenkonstruktion war in die Erde hinein gegraben um die Erdwärme und die natürliche Isolation zu nutzen. Im Feuer aufgeheizten Steine wurden benutzt um sowohl die Behausung zu heizen, als auch zum kochen.


Die Menschen lebten hauptsächlich von Bieber-, Elchjagd und vom Fischfang. Daher wurde der Standort der Behausungen sehr sorgfältig ausgewählt; in der Nähe von Wasser und in einem guten Jagdgebiet. Der Standort einer solchen Steinzeithütte ist tatsächlich noch sichtbar und in der Ferienanlage als Kulturstätte markiert. In der nähren Umgebung von Sandsjögården finden sich zudem Überreste von Steinzeit Fallgruben, die für die Jagd benutzt wurden.

 

Erkundige dich an der Reception, wie man zu den verschiedenen Kulturstätten gelangt. Falls du ein Geschichtsfan bist, empfehlen wir auch einen Besuch im

>> Västerbotten Museum in Umeå.

Neuzeitliche Besiedlung des Sandsjönsees​

 

In der jüngeren Geschichte wird die Besiedlung rund um den See herum beschrieben, die ihren Anfang im Jahre 1755 nahm. Der erste Neusiedler war wohl ein Pehr Thomasson von Norsjö. Allerdings ist nicht mehr bekannt wo genau er am Sandsjönsee sein Haus baute. Fast zeitgleich erstellte er nämlich auch ein Haus in Sandsele (5 km nördlich vom Sandsjönsee), wo er schliesslich sesshaft wurde.

In den darauffolgenden 170 Jahren liest man von einer stetigen Bevölkerungszunahme und von einem florierenden Dorfleben am Sandsjönsee.
1920 wurde die Eisenbahnlinie der heutigen Inlandsbanan gebaut. Damals nannte man die Verbindungsstrecke „Materialstrasse“. Das Dorf rund um den Sandsjösee lebte hauptsächlich von der Holzwirtschaft und war bekannt für seine sehr schönen Fichten, die während der Schneeschmelze vom Sandsjönsee zum Vindelälven geflösst wurden.

Am Sandsjönsee dominierten vor allem die folgenden Familiennamen:

  • Familie Sandberg, die sich, wie es der Name schon verrät, am Berg des Sandsjönsees niederliess,

  • Familie Linder, die sich am Sandsjönäs (an der Nasenkante des Sandsjönsees) niederliess,

  • Familie Gradin, die entlang der Eisenbahnlinie baute und auch die Post- und Telefonstation betrieb,

  • und schliesslich die Familien Persson, Karlsson, Sandquist und Johansson, die sich am äussersten Ende des Sees, dem heutigen Östra Sandsjön niederliessen.

 

Noch heute findet man alle Geschlechtsnamen am Sandsjönsee vertreten.

 

Ende des 18. Jahrhunderts wurde beschlossen eine eigene Schule für die wachsende Anzahl Kinder des Sandsjönsees zu bauen. Die erste Schule sollte auf dem Sandsjönäs gebaut werden. Der Plan wurde jedoch nie realisiert und man liest, dass in der Zeit, da der Lehrer schon entsandt worden war, der Unterricht im Gebiet zwischen Sandsjönäs und dem Sandberget, abwechselnd in Backstuben und Hofküchen abgehalten wurde.

Eine Schule für den Weiler Sandsjön

 

Um die Zeit 1930 wurde in der Gemeinde Sorsele das Schulwesen massiv ausgebaut; viele neue Schulhäuser entstanden. So kam es, dass Karl Gradin dem Schulwesen ein Grundstück am Sandsjönsee schenkte, nämlich dasjenige der heutigen Ferienanlage.

Im Sommer 1931 wurde die Schule inkl. Lehrerwohnung gebaut. In den Geschichtsunterlagen liest man, dass Sandsjögården als eine gepflegte und sehr zeitgemässe Schule bejubelt wurde. Im Januar 1932 wurde schliesslich der Schulbetrieb aufgenommen. Der Bau für diese Form von Schulhaus inkl. Nebengebäuden, Fahnenstange und Zaun wurde in der Zeit mit ca. SEK 10’000.- beziffert.

 

In den 50-er Jahren des 20. Jahrhunderts begann, aufgrund von sinkenden Schulkinderzahlen bei gleichzeitig wachsender Verfügbarkeit von Schulbussen, eine Zentralisierung des Schulwesens. In diesem Zuge wurde auch der Schulbetrieb am Sandsjönsee eingestellt.

 

In den kommenden Jahren wurde Sandsjögården als Weiterbildungsstätte und Seminarlokal für die Forstwirtschaft verwendet.

Ende der 70-er Jahre wurde die Liegenschaft in private Hände verkauft und erstmals touristisch genutzt.

Mitte/Ende der 80-er Jahre siedelte Familie Andersson in die Gemeinde Sorsele um, übernahm die Anlage und entwickelte diese in den darauffolgenden 2 Jahrzehnten zum Sandsjögården Wärdshus & Stugby, also zum Sandsjögården Wirtshaus und Hüttendorf.

Sandsjögården entwickelte sich in dieser Zeit zu einer Perle, die zwischen Norwegischem Gebirge und Botnischer Küste ein sehr positives Image genoss. Zudem war die Küche des Wirtshauses, die von Anderssons Sohn und Gastrobotnia Koch, Bengt geprägt wurde, weitherum bekannt und geschätzt.

Als Bengts Eltern das Pensionsalter erreichten, entschied die Familie Sandsjögården zu verkaufen. Dies u.a. da Bengts Interesse vor allem der Gastronomie galt und er die gesamte Anlage nicht im Alleingang weiterführen wollte.

 

Ein junges Paar kaufte Sandsjögården mit der Idee, das Angebot für finnische Jagd- und Angeltouristen zu ergänzen. Diese Ära dauerte nur wenige Jahre. Familiäre und wirtschaftliche Probleme zwangen die Familie schliesslich zum Verkauf.

 

Holiday Resort i Sandsjö AB übernahm die familiäre Tradition der Familie Andersson und ergänzte diese mit ihren Schweizer Wurzeln. Sie legt neben der nachhaltigen Entwicklung auch einen besonderen Fokus auf den geschichtlichen Wert der Ferienanlage.

 

So ist beispielsweise das Haupthaus von Sandsjögården immer noch das Original Schulgebäude aus dem Jahre 1932.

 

In den ersten 10 Jahren unseres Schaffens und Wirkens wurden wir immer mal wieder von Einheimischen besucht, die in den 30-ern und 40-ern ihre Schulzeit im Sandsjögården verbracht hatten.

 

Ihre Geschichten und Anekdoten persönlich erfahren zu dürfen, ist eine Bereicherung und ein Kulturerbgut von unschätzbarem Wert, das uns zudem grosse Freude bereitet.

Wie es am Sandsjön in Schwedisch Lappland wohl vor 6'000 Jahren ausgesehen hat?

Leben und arbeiten am Sandsjönsee, seit 6000 Jahren...

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